Plastikfrei Leben: 101 Tipps & Tricks für dein Leben ohne Plastik
Die Plastikproblematik ist allgegenwärtig. In Deutschland verbrauchen Bürger*innen an die 38 kg Verpackungsmüll – Tendenz steigend. Vom leeren Joghurtbecher, Shampoo-Flaschen, Plastiktüten über den To-Go Becher: Der Plastikmüllberg wächst immer weiter. Wie kann ein Leben ohne Plastik aussehen? Wir haben für dich 101 Plastikfrei Leben Tipps gesammelt. So kann jede*r ganz leicht Plastik reduzieren und nachhaltiger Leben. Wie viele Dinge setzt du bereits um? Bist du bereit? Dann mal los!
Plastikfrei leben – wieso sollte ich meinen Plastikkonsum reduzieren?
Eine Plastikflasche benötigt circa 450 Jahre bis sie sich in kleinste Plastikpartikel, dem sogenannten Mikroplastik, zersetzt. Doch vollständig wird Plastik in der Natur nie abgebaut. Das heißt jedes Plastik in unserer Umwelt, wird hier auch für immer in kleinster Form bleiben. Gelangt Mikroplastik in die Natur hat dies verheerende Folgen für die Menschen und Tiere. Denn aufgrund seiner strukturellen Beschaffenheit zieht es Schadstoffe und Bakterien an. Das Mikroplastik wird dann über die Nahrung von den Meerestieren aufgenommen und landet letztendlich so auch auf unseren Tellern.
Doch wie Plastikfrei leben? Mit unseren 101 Alternativen zu Plastik zeigen wir dir wie du ganz leicht Plastikmüll vermeiden kannst. Leben ohne Plastik – so funktioniert es.
Inhaltsverzeichnis (Gleich zum entsprechenden Punkt springen)
Badezimmer
Küche
Haushalt
Unterwegs Plastik sparen
Baby & Kind
Party – plastikfrei feiern
Schule/ Uni
Weitere Tipps
Gründe für ein plastikfreies Leben
Bad – Plastikfrei Leben Tipps
1. Stück Seife
Feste Shampoo, Seife oder Spülung: Ein Stück Seife eignet sich als ideale Alternative für Duschgel und kann optimal für die Körperpflege, sowie zum Waschen der Haare eingesetzt werden. Dabei kann schon einiges an Plastikmüll im Alltag eingespart werden. Speziell für das Gesicht eignen sich auch feste Gesichtsseifen, mit diesen kannst du auch bei der täglichen Gesichtsreinigung auf Plastik verzichten. Duschseife dient als Duschgel ohne Mikroplastik.
2. Bambus-Zahnbürste
Greife statt zur herkömmlichen Plastikzahnbürste doch einfach mal zu einer Zahnbürste aus Bambus. Die Bambus Zahnbürste ohne Plastik-Griff ist die Nachhaltige Alternative. Da Bambus ein natürliches Material ist, kann der Griff problemlos kompostiert werden. Außerdem eignet sich der Bambus gut zum basteln. Zahnbürste ohne Plastik
3. Zahnpasta selbst herstellen
Mach dir deine eigene Zahnpasta ohne Plastik. Du kannst dabei komplett auf die Plastiktube verzichten. Die fertige Zahnpasta wird im Anschluss in einem Schraubglas aufbewahrt. Hier zeigen wir dir, wie du dir ganz leicht deine eigene Zahnpasta ohne Mikroplastik herstellst.
4. Mikroplastikfrei einkaufen
Mikroplastik versteckt sich häufig hinter verschiedenen Fachbegriffen. Beim Einkauf ohne Plastik hilft dir auch eine Codecheck-App. Mit dieser Anti Mikroplastik-App behältst du immer den Überblick, was alle Inhaltsstoffe eines Produktes angeht.
Noch nie etwas von Mikroplastik gehört? Hier geht es zu unserem Interview mit Isabelle zum Thema Mikroplastik.
5. Rasierhobel statt Einwegrasierer
Plastikfrei leben geht auch in Sachen plastikfreie Rasur. Ein Rasierhobel ist die ideale Alternative zu Plastik Einwegrasierern. Rasierhobel eignen sich sowohl für Frauen, Männer und Divers. In unserem Rasierhobel–Erfahrungsbericht erfährst du, warum wir von diesem Produkt mehr als überzeugt sind. Doch nicht nur der Hobel selber ist dabei plastikfrei, auch die passenden Rasierklingen kommen dabei komplett ohne Plastik aus.
Rasierhobel vs. Systemrasierer – wer macht das Rennen? Hier erfährst du es!
6. Rasierseife anstatt Rasierschaum aus der Aluminiumdose
Machen wir direkt weiter mit der Plastikfreien Rasur. Mit Rasierseifen kannst du ganz leicht auf herkömmlichen Rasierschaum aus der Aluminiumdose verzichten. Denn die Herstellung von Aluminium gestaltet sich als besonders energieaufwendig. Greife daher lieber zur Zero Waste Alternative: Feste Rasierseife. Die Rasierseife von EcoYou gibt es dabei im erfrischenden Aloe Vera und Lime Duft oder in der blumigen Lavendel Variante.
7. Waschbare Stoffbinden
Du stehst der Menstruationstasse noch zögerlich gegenüber? Kein Problem, wie wäre es mit nachhaltigen Stoffbinden oder wiederverwendbarer Periodenunterwäsche? Diese können normalerweise nach Gebrauch bei 90 Grad gewaschen werden und somit öfters verwendet werden.
8. Menstruationstasse statt Tampons
Im Laufe ihres Lebens verbraucht Frau ca. 12.000 Tampons oder Binden. Eine Menstruationstasse kann mehrere Jahre genutzt werden und spart so eine Menge Müll. Die Menstruationstasse ist daher eine nachhaltige Alternative zu Tampons.
Besonders wenn du bisher dein ganzes Leben Tampons oder Binden genutzt hast, kann die Vorstellung einer Menstruationstasse möglicherweise befremdlich für dich sein. Doch schon nach der ersten Benutzung wirst du dich fragen wieso du nicht schon viel früher darauf gekommen bist.
Nach der Periode einfach die Tasse abkochen im Stoffbeutel aufbewahren.
9. Verzichte ganz auf Periodenartikel
Eine weitere Möglichkeit um während der Menstruation Müll und Plastik zu sparen, ist es ganz auf Periodenartikel zu verzichten. Diese Variante ist auch bekannt unter dem Begriff Free Bleeding. Hier erfährst du mehr über Free Bleeding.
10. Natürliche Hautpflege statt Chemie
Ob feste Körperseifen, nachhaltige Gesichtsreinigung oder Kosmetika ohne Mikroplastik. Über eine mikroplastikfreie Hautpflege freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch deine Haut. Was du bei Kosmetik ohne Plastik beachten kannst, erfährst du in in unserem Interview mit Michaela von Natürlich Schöner.
11. Toilettenpapier unverpackt einkaufen
In vielen Unverpackt Läden findest du Toilettenpapier ohne überflüssige Plastikverpackung. Häufig ist das Papier hier nur in Papier gewickelt oder ganz ohne Verpackung. Eine optimale Möglichkeit Toilettenpapier ohne Plastik zu kaufen.
12. Ganz auf Toilettenpapier verzichten
Du möchtest noch einen Schritt weiter gehen? Ganz nach dem Motto Zero Waste statt Less Waste? Dann ist ein Bidet oder eine Po-Dusche eine müllfreie Alternative. Alle Alternativen für ein müllfreies stilles Örtchen.
13. Holz- statt Plastikkamm
Seit über drei Jahren leben wir nach der Water Only Methode. Um die Haare richtig zu pflegen ist ein Holzkamm daher ideal. Einen Holzkamm kannst du natürlich auch benutzen, wenn du deine Haare mit Shampoo reinigst.
Solltest du aktuell noch einen Plastikkamm benutzen, kannst du diesen natürlich wie gewohnt nutzen. Dies gilt für alle Produkte die noch funktionieren und während der Nutzung nicht der Umwelt oder Dir schaden.
14. Haarwaschseife statt Shampoo in der Plastikflasche
Wer nicht gleich komplett auf Shampoo verzichten möchte kann seine Haare auch mit Haarseife waschen. Da diese plastikfrei verpackt ist, sparst du an unnötiger Verpackung. Achte beim Kauf vor allem auf natürliche Inhaltsstoffe.
Haarseife – warum auch du sie ausprobieren solltest
15. Wiederverwendbare Abschminkpads
Im Durchschnitt verbraucht jede Frau ca. 1.500 Wattepads pro Jahr – das entspricht ca. 3-4 Stück pro Tag. Eine umweltfreundliche und müllfreie Alternative sind wiederverwendbare Abschminkpads. Diese können immer wiederverwendet werden, hinterlassen keine Müllberge und sind zudem biologisch abbaubar.
16. WC Reinigungs-Tabs selbst herstellen
Statt den Chemiebomben aus dem Supermarkt kannst du deine WC- Reinigungs-Tabs auch einfach selbst herstellen. Hier erfährst du wie.
17. Wattestäbchen aus Bambus oder Papier statt Plastik
Wattestäbchen aus Plastik sind ein klassisches Einmalprodukt. Komplett plastikfrei sind dagegen Wattestäbchen aus Bambus oder Papier, am besten mit Watte aus Bio-Baumwolle. Im Gegensatz zu der Plastik Alternative sind Wattestäbchen aus Bambus 100% biologisch abbaubar.
18. Alleskönner Natron
Haushaltsnatron ist ein echter Allrounder. So kannst Du es nicht nur für die Küche und den Haushalt nutzen, sondern auch fürs Badezimmer. Erfahre hier, was genau du alles damit machen kannst und welche herkömmlichen Artikel du mit Natron ersetzen kannst.
Lust auf plastikfreie Badekugeln? Hier zeigen wir dir, wie du sie ganz einfach selbst herstellst.
19. Waschbare Stofftaschentücher
Wie wäre es, Tempo-Taschentücher gegen waschbare Stofftaschentücher auszutauschen? In unserer EcoYou Community gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen. Was denkst du zu dem Thema? Schreib uns deine Meinung gerne in die Kommentare oder tausche dich dazu in unserer EcoYou Facebook Community aus.
20. Seifenreste optimal nutzen
Vielleicht kennst du es ja auch: Kleine Seifenreste die keiner mehr wirklich nutzt. Eine gute Möglichkeit, Seifenreste aufzubewahren sind sogenannte Seifensäckchen. Einfach Seifenreste in das Säckchen geben und für die nächste Dusche verwenden. Alternative: Nutze einen alten Waschlappen und sammle darin die Seifenstückchen.
Kennst du schon das Sisal Seifensäckchen von EcoYou? Hier entlang!
21. Arganöl für die Haare und die Haut
Während einer Reise nach Marokko wurde wir auf Arganöl aufmerksam. Seitdem nutzen wir gelegentlich das Öl für den Körper, das Gesicht und die Haare. Arganöl hat eine lange Tradition in Marokko – und das zu Recht! Das im Arganöl enthaltene Vitamin E ist bekannt für seine antioxidative Wirkung, die das Immunsystem stärkt, belebend wirkt und vor Zellschäden schützt.
22. Zahnpasta ohne Plastik und ohne Tube
Zähneputzen ohne Zahnpasta? Wie wäre es mit Zahnputztabletten? Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um Tabletten aus der Apotheke. Die Zahnputztabletten findest du in vielen Unverpackt-Läden. Einfach Tablette im Mund leicht zerkauen und dann wie gewohnt Zähne putzen.
23. Zungenschaber ohne Plastik
Bleiben wir bei der Zahnhygiene. Statt des Zungenreinigers aus Plastik lässt sich einfach auf die plastikfreie Alternative aus Kupfer zurückgreifen. Befreie deine Zunge von Bakterien und starte so frisch und plastikfrei in den Tag.
24. Kosmetik ohne Plastik
Wusstest du, dass du einige Kosmetikprodukte wie Mascara und co. auch selbst herstellen kannst? Probiere es aus.
Leben ohne Plastik – Im Badezimmer mit etwas Vorbereitung doch gar nicht so schwierig, oder?
Wie viele der Tipps für ein plastikfreies Badezimmer setzt du bereits um? Schreib es uns in die Kommentare.
Küche – Plastikfrei leben Tipps
Auch in der Küche treffen wir leider auf eine große Bandbreite an Plastikprodukten. Mit unseren „Plastikfrei leben“-Tipps für die Küche möchten wir dich unterstützen, ein Leben ohne Plastik leben zu können und Plastikmüll zu vermeiden. Welche plastikfreien Alternativen es für die Küche gibt und wie du deinen Plastikmüll vermeidest, erfährst du jetzt.
Übrigens: Wir sind gespannt, wie viele Tipps du bereits umsetzt – Lass uns gerne ein Kommentar dazu hier.
24. Glastrinkhalme statt Plastikstrohhalm
Sage Nein zu Plastik-Strohhalmen und nutze dafür lieber plastikfreie Alternativen. Eine nachhaltige Alternative sind die wiederverwendbaren Glastrinkhalme von EcoYou.
25. Ersetze kaputte Plastikprodukte
Ersetze kaputte Kochutensilien durch plastikfreie Alternativen aus Holz oder Bambus. Neben einem Leben ohne Plastik liegt uns aber auch ein minimalistischer Lebensstil am Herzen. Sollte dein Plastiklöffel also noch in Ordnung sein, nutze ihn besser noch, bevor du ihn austauschst oder verschenke ihn.
26. Marmeladen- & Einmachgläser nutzen
Verwende alte Marmeladen- und Schraubgläser für die Aufbewahrung von Reis, Nudeln und weiteren Lebensmitteln.
27. Wiederverwendbare Obst- & Gemüsebeutel
Nutze wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze aus Baumwolle statt Plastiktüten zum Einkauf von Obst und Gemüse.
28. Spülmittel selbst herstellen
Stelle dein Spülmittel ganz einfach selbst her. Vermische dazu 1 Teelöffel Natron mit 1 Esslöffel Soda sowie einige Tropfen eines ätherischen Öls (z.B. Zitrone). Fertig!
29. Kaufe öfters regional und saisonal ein
Nachhaltiger geht es kaum: Regional und saisonal einkaufen. Gerade in der warmen Jahreszeit, ist auch in Deutschland die Auswahl an heimischen Obst-und Gemüsesorten wirklich sehr groß und vielfältig. Durch den regionalen Einkauf können weite Transportwege vermieden werden und du unterstützt die lokale Landwirtschaft. Du weißt nicht immer was wann Saison hat? Ein Saisonkalender Obst und Gemüse schafft hier Abhilfe!
30. Unverpackt einkaufen
Besuche am Wochenende doch einfach mal einen Unverpackt Laden. Hier kannst du deine Lebensmittel ohne Verpackung kaufen. Schnapp dir dazu Aufbewahrungsboxen oder Einmachgläser. Unverpackt einkaufen spart nicht nur jede Menge Müll ein, sondern es macht auch viel Spaß sich seine eigenen Produkte abfüllen zu können. Oft findest du in einem solchen Zero Waste Shop auch Produkte wie Zahnpasta ohne Plastik oder Reinigungsmittel zum Abfüllen. Du hast keinen Unverpacktladen in deiner Stadt? Auch Plastikfrei Einkaufen online ist kein Problem mehr. Im EcoYou plastikfrei Shop findest du viele Zero Waste Alternativen.
30. Vegane Milchalternativen selber machen
Hast du bereits vegane Milchalternativen probiert oder sogar selbst hergestellt? Hafermilch selbst herstellen ist nicht nur super einfach sondern auch müllfrei. Den wiederverwendbaren Nussmilchbeutel aus Hanffaser findest du hier.
31. Obst und Gemüse unverpackt einkaufen
Kaufe dein Obst und Gemüse unverpackt & frisch auf dem Wochenmarkt oder bei dem Gemüsehändler um die Ecke. Hier ist in der Regel auch das Einkaufen ohne Plastik bzw. Einkaufen ohne Verpackung kein Problem. Bevorzuge im Supermarkt unverpacktes Obst und Gemüse.
32. Frisch kochen statt Fertiggerichte
Koche frisch und verzichte auf Fertiggerichte in Plastikverpackungen. Frisch kochen sorgt zudem für Abwechslung auf deinem Speiseplan und es macht Spaß bei neuen Rezepten kreativ zu werden. Falls (finanziell) möglich, greife bei deinem Einkauf auf Bio Lebensmittel zurück. Diese sind in der Regel zusätzlich weniger umweltbelastend und fairer produziert.
33. Fairer Kaffee statt Kaffee aus der Kapsel
Sag Nein zu Kapsel-Kaffee. Kapsel-Kaffee ist auf das Kilo gerechnet nicht nur sehr teuer, sondern auch extrem belastend für die Umwelt. Greife stattdessen zu Fairtrade Kaffee.
34. Leitungswasser trinken
Trinke Leitungswasser statt Wasser aus der Plastikflasche. Das Leitungswasser in Deutschland unterliegt strengen Auflagen. Solltest du dir unsicher sein, ob du das Leitungswasser in deiner Stadt trinken kannst, frag einfach mal bei deiner Gemeinde nach.
Unterwegs Durst? Dann halte Ausschau nach einem Refill Aufkleber in Geschäften und Restaurants.
35. Verzichte auf Alu-Folie
Alternativ kannst du auch auf wiederverwendbare Bienenwachstücher zurückgreifen, diese werden in Handarbeit hergestellt und bestehen aus Biobienenwachs, Biojojobaöl und heimischem Baumharz aus upgecycelten Stoffen. Auf Beoofix findest du diese ressourcenschonende Alternative zu Alu- und Plastikfolien. Dein Paket wird anschließend CO2-neutral versendet.
Zusatz: Die Bienenwachstücher gibt es auch ohne Bienenwachs in Vegan.
36. Aufbewahrungsboxen für Fleisch und Käse
Lass dir deine Wurst, Fleisch und Käse direkt in eine Aufbewahrungsbox geben.
37. Greife zu Glas statt zu Plastik
Persönlich kaufen wir so oft es geht Lebensmittel im Glas statt in Plastik, ganz egal, ob es sich um Getränke oder andere Lebensmittel handelt. Häufig schmecken diese nicht nur besser, sondern sind auch umweltschonender.
Lebensmittel, die du im Glas kaufen kannst:
Milch, Tomatensoße, Wasser, Saft, Marmelade, Nussbutter, Brotaufstrich, Senf, Ketchup – Die Liste ist lang. Du siehst – ein plastikfreier Einkauf muss nicht schwer sein.
38. Einfrieren statt wegwerfen
Du hast zu viel gekocht? Kein Problem – Die meisten Lebensmittel kannst du problemlos einfrieren. Gefrierbeutel aus Plastik benötigst du hierbei auch nicht zwangsläufig. Brot und Brötchen kannst du so beispielsweise in einem Baumwollbeutel und Essensreste in Aufbewahrungsboxen einfrieren. Bei Glas solltest du jedoch aufpassen.
39. Waschbare Stoffservietten statt Wegwerf-Servietten
Waschbare Servietten sind nicht nur besser für die Umwelt, sie sehen zudem auch noch viel hochwertiger aus.
Wenn du genau wissen möchtest, wie du Plastik beim Einkaufen vermeiden kannst, dann können wir dir den Beitrag Plastikfrei einkaufen: Tipps und Tricks sehr ans Herz legen.
40. Plastikfreier Wasserkocher
Achte bei der Wahl deines neuen Wasserkochers darauf, dass dieser möglichst wenig bis gar keine Plastikteile enthält und BPA-frei ist. Investiere hier lieber ein paar Euro mehr und greife auf bekannte Marken zurück anstatt auf einen billigen Wasserkocher mit schädlichen Materialien. Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Wasserkocher ohne Plastik findest du hier.
Welche Tipps, für ein Leben ohne Plastik, möchtest du in Bezug auf deine Küche zukünftig umsetzen? Schreib es uns unbedingt in die Kommentare!
Haushalt – Plastikfrei Leben Tipps
Weitere Tipps und Tricks für ein Leben ohne Plastik gefällig? Mehr Möglichkeiten für deinen Haushalt gibt es jetzt:
40. Nein zu Werbung
Bringe einen „Bitte keine Werbung“- Aufkleber an deinem Briefkasten an. So sparst du dir unnötige Werbung und Plastik. Damit auch dein Briefkasten in Zukunft von überflüssiger Werbung verschont bleibt, haben wir die „Bitte keine Werbung – Liebesbriefe sind okay“-Aufkleber für dich. Diese bekommst du zum Selbstkostenpreis in unserem EcoYou Shop.
41. Echte Pflanzen statt Plastik
Verzichte auf Plastikblumen und bepflanze stattdessen deinen Garten oder Balkon.
42. Leih dir Dinge, statt sie zu kaufen
Du möchtest ein Bild aufhängen, hast aber gerade keinen Hammer zur Hand? Leih dir Gegenstände, die du nur einmalig benötigst, statt sie zu kaufen. In vielen Städten gibt es sogenannte „Free your Stuff“- Gruppen. Hier kannst du nach Dingen fragen, die du momentan brauchst, andere hingegen nicht mehr benötigen.
43. Reparieren statt neu kaufen
Nachhaltig leben bedeutet nicht gleich absoluter Verzicht. Häufig lassen sich Gegenstände doch noch reparieren. In einigen Städten gibt es sogenannte Repair-Cafés; dort kannst du mithilfe von Fachleuten kaputte Haushaltsgeräte kostengünstig reparieren.
44. Raumerfrischer selbst machen
Statt auf chemische Raumerfrischer aus Plastik zurückzugreifen, stelle dir deine Raumerfrischer doch ganz einfach selbst her. Eine simple, aber duftende Idee ist es, beispielsweise eine Orange mit Nelken zu bestücken. Besonders für die Weihnachtszeit eignet sich dieser Raumduft ausgezeichnet.
45. Plastikfreies Kinderspielzeug
Wie wäre es mit einer Eisenbahn aus Holz statt aus Plastik? Holzspielzeug ist im Gegensatz zu Plastik natürlich und kann häufig auch noch Jahrzehnte später genutzt werden. Mehr Ideen für plastikfreies Kinderspielzeug findest du in unserem dazugehörigen Artikel.
46. Aufladbare Batterien
Zugegeben, Batterien bestehen nicht aus Plastik, sind aber dennoch ein Gegenstand, den wir regelmäßig bei unseren Clean Ups vorfinden. Mit der aufladbaren Variante werden Batterien vom Wegwerf-Artikel zu einem wiederverwendbaren Zero Waste Hero.
47. Nachhaltige und langlebige Möbel statt Billigprodukte aus Plastik
Holzmöbel haben einen ganz besonderen Charme, den wir wohl alle kennen. Während Möbel aus Plastik meist schon nach wenigen Jahren ausgetauscht werden müssen, halten Holzmöbel häufig ein Leben lang! Und das Beste ist, je mehr sie in die Jahre kommen, desto besonderer wird ihr Flair. Tolle Möbel aus Holz oder Glas findest du übrigens auch in Second-Hand-Möbelgeschäften.
48. Waschmittel selbst herstellen
Auch in Waschmitteln findet sich immer häufiger Mikroplastik. Weichspüler und Co sind zusätzlich in Plastik verpackt. Doch wie wäre es, einfach mal Waschmittel selbst herzustellen? Oder lies unseren Beitrag, in dem wir dir unsere liebsten acht Öko-Alternativen vorstellen.
Unterwegs – Plastikfrei leben Tipps
Besonders unterwegs, fällt es häufig schwer, auf Plastik zu verzichten. Mit unseren Tipps zeigen wir dir, wie du Plastik, auch außerhalb deines Haushalts, den Kampf ansagen kannst. Unsere Plastikfrei leben-Tipps für unterwegs eignen sich sowohl für den Ausflug mit der Familie, den Einkauf als auch für den Urlaub:
49. Wiederverwendbare Trinkflasche statt PET-Flasche
Achte bei der Wahl deiner wiederverwendbaren Trinkflasche darauf, dass sie BPA-frei ist. Mit der EcoYou Isolierflasche bleiben kalte Getränke bis zu 24 Stunden kalt und warme Getränke bis zu 12 Stunden warm.
Eine Auswahl findest du in unserem Artikel zum Thema „Nachhaltige Trinkflaschen“.
50. Lunchbox & Brotdose für unterwegs
Ein nachhaltige Edelstahl Lunchbox ist ein wahrer Multitasker: Sie eignet sich ideal zum einfrieren ohne Plastik, für das Mittagessen to Go, für die Uni, Schule und auf Ausflügen. Aber auch plastikfrei einkaufen klappt mit einer plastikfreie Brotdose noch besser: Du kannst dir zum Beispiel Wurst, Fleisch und Käse nachhaltig einpacken lassen.
51. Wiederverwendbarer Kaffeebecher
Nimm dir deinen Kaffee bequem von zu Hause mit oder lass ihn dir in deinen wiederverwendbaren Kaffeebecher gießen. Allein in Berlin landen täglich 450.000 Coffee-to-go Becher im Müll. Setze ein Zeichen.
52. Nutze zum Einkaufen wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze statt Plastiktüten. Die Taschen kannst du auch ideal für den Einkauf beim Bäcker nutzen.
53. Stofftasche statt Plastiktasche
Jährlich werden weltweit 1 Billion Plastiktüten verbraucht. Die durchschnittliche Nutzung liegt hierbei bei lediglich 25 Minuten. Nimm zum Einkaufen daher eine Stofftasche mit.
54. Waffel statt Becher
Sommerzeit = Eiszeit. Bestell dein Eis in der Waffel statt im plastikbeschichteten Becher. Das schmeckt sogar der Umwelt.
55. Vegane Alternative – Wiederverwendbarer Eis-Becher
Nimm dir dein eigenes Schälchen mit – wir haben es selbst ausprobiert und keine Probleme damit gehabt.
56. Alternative zu Kaugummi
Verzichte auf Kaugummi und kau doch mal frische Minze. Kaugummi besteht größtenteils aus Plastik – Und seien wir mal ehrlich, wer hat Lust auf Plastik zu kauen?
57. Plastikfreie Kleidung kaufen
Achte beim Kleiderkauf auf die Faserzusammensetzung. Verzichte auf Fasern wie Polyester Polyethylen, Elastan und Lycra, da diese nicht besonders gut für die Umwelt sind.
58. Plane ein Clean Up oder nimm an einem teil
Mittlerweile bist du bereits ziemlich plastikfrei unterwegs? Wie wäre es mit einem Clean Up? In der Clean up the Planet Gruppe erfährst du, ob es bald ein Clean-Up in deiner Umgebung stattfindet. Kein Clean- Up in deiner Nähe? Plane dein eigenes Clean-Up. Wie du das machst, erfährst du in unserem Artikel zum Thema Clean Up selbst organisieren.
59. Natürliche Lufterfrischer statt Chemie fürs Auto
Vielleicht kennst du es ja – dieser Moment, wenn du in ein Auto steigst und aufgrund des Chemiegeruchs direkt wieder kehrtmachen willst. Einige Menschen setzen auf Duftbäumchen oder andere chemische Dufterfrischer fürs Auto. Mach doch einfacher häufiger das Fenster auf oder stelle dir deinen Lufterfrischer einfach selbst her.
60. Zero Waste Paket für Unterwegs
Pack dir deinen Strohhalm und Besteck ein und verzichte so unterwegs auf Einwegbesteck aus Plastik. Was in der Zero Waste Grundausstattung nicht fehlen sollte, erfährst du hier.
61. Verzichte auf Produktproben
In vielen Geschäften bekommt man kleine Duft- oder Shampooproben geschenkt. Diese verursachen jedoch in erster Linie eines – viel Plastikmüll. Solltest du Interesse an einem Duft haben, probiere ihn am besten direkt im Laden aus und spare dadurch unnötige Verpackungen.
Baby & Kind – Plastikfrei Leben Tipps
Bereits nach der Geburt kommen die meisten Babys direkt mit Plastik in Kontakt. Doch das muss nicht sein! Hier erfährst du einige Tipps, wie du Plastik für dich und deinen Nachwuchs vermeiden kannst.
62. Waschbare Stilleinlagen als müllfreie Alternative
Eine müllfreie Zero Waste Alternative zu Einweg-Stilleinlagen sind waschbare Stilleinlagen aus Baumwolle. Diese kannst du dir auch selbst aus Stoffresten nähen.
63. Wiederverwendbare Stoffwindel statt Einweg-Windel
Der Mülleimer, vieler Familien mit Kleinkindern, ist meist mit einem gefüllt: Windeln. Der Abbau von Windeln benötigt in der Natur ca. 300 Jahre. Eine Stoffwindel ist hier die umweltfreundlichere Alternative.
64. Plastikfreie Brotdose für den Kindergarten oder die Schule
Ganz egal, ob Kindergarten oder Schule – Versorge deine Liebsten mit frischem und gesundem Essen. Anstatt beim Einpacken auf eine Plastikdose zurückzugreifen, schau dich lieber um nach plastikfreien Alternativen. Es gibt viele tolle Artikel, die komplett aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.
65. Langlebiges Kinderbesteck aus Edelstahl statt aus Plastik
Zur Geburt habe ich damals Kinderbesteck aus Edelstahl geschenkt bekommen. Neben einem kleinen Zwerg, war mein Name eingraviert. Nach über 30 Jahren besitze ich das Besteck noch immer. Statt Kinderbesteck aus Plastik, welches nach kurzer Zeit ersetzt werden muss, besser gleich auf langlebiges Besteck aus Edelstahl zurückgreifen.
66. Holzbausteine statt Plastik-Spielzeug
Die guten alten Holzbausteine haben noch lange nicht ausgedient. Lass deine Kinder Gebäude, Straßen, Städte bauen – und das Ganze ohne Sorge um Weichmacher oder andere schädliche Zusätze.
67. Lass dich nicht verrückt machen
Besonders Schwangeren und jungen Eltern wird häufig suggeriert, dass sie eine Vielzahl an Gegenständen für die Schwangerschaft und das Neugeborene benötigen. Viele Dinge brauchst du jedoch gar nicht und einige Sachen kannst du beispielsweise auch selbst herstellen (Stilleinlagen) oder gebraucht kaufen.
68. Babybrei selbst kochen
Seit einiger Zeit wird Babybrei aus Einweg-Quetschbeuteln sehr stark beworben. Kaum zu glauben, aber vor einigen Jahren gab es die Einweg-Quetschbeutel noch nicht – und dennoch haben sich die Babys ganz normal entwickelt! Der Brei aus dem Gläschen tut es also immer noch und ist im Vergleich um einiges nachhaltiger und plastikfrei. Wenn du nicht auf die Quetschbeutel verzichten möchtest, dann greife stattdessen doch auf die wiederverwendbare Alternative zurück.
69. Kaufe Second Hand
Nicht nur Kleidung, sondern auch Spielzeug und viele andere Dinge für die Grundausstattung findest du im Secondhand-Shop. Besonders in den ersten Monaten und Jahren wachsen Kinder unglaublich schnell. Bevor du dir eine Menge neue Dinge kaufst, schaue doch, ob Du sie auch gebraucht bekommen kannst.
Party – Leben ohne Plastik Tipps
70. Verzichte auf Einweggeschirr
Zugegeben: Nach einer ausgiebigen Feier hat man häufig keine Lust, Geschirr zu spülen, aber wie wäre es, wenn du deinen Gästen stattdessen Fingerfood auftischst? Für Fingerfood benötigt man kein Plastikbesteck und -teller. Win-win – für dich, aber auch für die Umwelt.
71. Nein zu Plastiktrinkhalmen
Verzichte auf Trinkhalme aus Plastik. Überlege dir, wie oft du abseits von Feierlichkeiten/Partys aus einem Trinkhalm schlürfst? Lass Plastiktrinkhalme auf deiner nächsten Party einfach weg und greife stattdessen zu plastikfreien Alternativen aus Glas, Edelstahl oder Bambus.
72. Partydekoration mal anders
Verzichte auf Partydeko aus Plastik. Du möchtest Konfetti? Wie wäre es mit alten Unterlagen, die du nicht mehr anderweitig nutzen kannst? Daraus kannst du dir mit einem Locher dein Konfetti ganz leicht selbst machen.
73. Finde Plastik Alternativen bei Verpackungen
Glasflaschen können beispielsweise im Mehrwegsystem bis zum 50 Mal wiederverwendet werden. Aber inzwischen gibt es auch einige andere Verpackungsalternativen für ein plastikfreies Leben: Zum Beispiel aus Weizengras, Bambus oder Reishülsen.
74. Selbst ist der Gast
Du hast eine große Feier geplant, jedoch fehlt es dir an Gläsern, Besteck oder Stühlen? Bevor du nach günstigen Plastikalternativen Ausschau hältst, frag deine Gäste, ob sie stattdessen nicht ihren Lieblingsbecher, -teller und Ähnliches mitbringen können. Eine lustige Idee, die dir zudem den Abwasch erspart.
75. Stoffservietten statt Einwegservietten
Besonders bei Festlichkeiten stellen Stoffservietten eine müllfreie Alternative dar. Brauche deine letzten Einwegservietten auf und steige dann auf Stoffservietten um.
76. Geschenke müllfrei verpacken
Verpacke Geschenke mal anders: Nachhaltig Verpacken. Wie wäre es mit Naturmaterialien oder einer alten Zeitung als Geschenkpapier? Ein häufig genannter Tipp aus der EcoYou Community sind auch Geschenktüten. Diese können im Vergleich zu Geschenkpapier sogar wieder genutzt werden. Super Idee, wie wir finden.
Schule/ Uni / Büro – Plastikfrei leben Tipps
77. Holz statt Plastik
Während meiner Schulzeit sind mir einige Plastiklineale gebrochen – das Lineal aus Holz hingegen war unkaputtbar. Eine nachhaltige und plastikfreie Alternative ist daher eindeutig das Holzlineal.
78. Bücher gebraucht kaufen
Jedes Semester war es das Gleiche: Neue Bücher mussten her. Da die Bücher in der Bibliothek nicht für alle Studenten reichten, wurden am Anfang des Semesters immer fleißig Bücher bestellt. Statt neue Bücher zu kaufen, frag doch einfach mal in höheren Semestern nach. Viele Studenten benötigen die alten Bücher nicht mehr und sind froh über ein paar zusätzliche Euro. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit sich auf Bücherseiten im Internet umzusehen.
79. Brotbox fürs Pausenbrot
Statt dir während der Pause einen Salat-to-go in Einwegverpackung zu kaufen, bereite dir deinen Pausensnack zu Hause vor und nimm ihn dir in der Lunchbox mit.
80. Mal wieder in der Mensa essen
Dein Kühlschrank ist leer und du hast nicht zu Hause, was du als Pausensnack mit in die Uni nehmen könntest? Dann geh doch mal wieder in die Mensa. Statt eines Salat-to-go aus dem Supermarkt bekommst du dein Essen frisch und plastikfrei.
81. Eigenen To-go-Becher mitbringen
Nach einigen Vorlesungen war der Abfalleimer bis oben hin gefüllt mit Einweg-to-go-Bechern. Einige Vorlesungen sind wahrscheinlich wirklich nur mit einer Tasse Kaffee auszuhalten, aber schnapp dir dafür doch deinen eigenen To-go-Becher.
82. Mit dem Rad zur Uni
Schwing dich mal wieder auf deinen Drahtesel und fahre mit dem Rad zur Uni. Persönlich fanden wir den Weg zur Uni die perfekte Möglichkeit, sich aktiv zu betätigen, den Kopf freizubekommen und Zeit in der Natur zu verbringen.
83. Mit dem Rad zur Arbeit
Du gehst nicht (mehr) zur Uni? Auch zur Arbeit kann man mit dem Rad fahren 😉
84. Erst überlegen, dann drucken
Vor der Prüfung wurde häufig alles, was auch nur ansatzweise klausurrelevant sein konnte, kopiert und gedruckt. Überlege dir das nächste Mal, ob du das Ganze wirklich benötigst und du es dir tatsächlich anschauen wirst.
85. Papierloses Büro
Auch wenn ein komplett papierloses Büro in deiner Firma vielleicht nicht umsetzbar ist, sprich das Thema doch einfach mal an. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, bereits einen Teil des Papiers zu sparen und dafür mehr digital zu verarbeiten.
86. Auffüllen statt wegwerfen
Ganz egal, ob Kugelschreibermine oder Textmarker: Ersetze die Mine von deinem Kugelschreiber und fülle den Textmarker mit Farbe auf, statt ihn gleich zu entsorgen.
87. Druckerpatronen auffüllen
Auch die Farbe deiner Druckerpatrone kannst du auffüllen lassen, statt dir jedes Mal eine neue zu besorgen. So reduzierst du deinen Plastikmüll und sparst zudem Geld. Das Auffüllen der Patronen ist nämlich meist um einiges günstiger als der Kauf neuer Patronen.
Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
88. Nimm mal wieder das Fahrrad und lass das Auto stehen
Ein Großteil aller zurückgelegten Strecken beläuft sich auf unter 5 km. Überlege dir das nächste Mal, wenn du für eine Strecke ins Auto steigen möchtest, ob du diesen Weg nicht auch mit dem Fahrrad fahren kannst.
89. Licht aus
Häufig geschieht es aus purer Bequemlichkeit: Das Licht wird in einem Raum angelassen, obwohl man sich zu diesem Zeitpunkt wo ganz anders aufhält. Achte beim nächsten Mal darauf, das Licht auszumachen, sobald du den Raum verlässt.
90. Nein zum Standby-Modus
Dass Geräte auch im Standby-Modus Strom kosten, ist klar, aber wusstest du, dass einige Geräte im Standby-Modus sogar mehr kosten als in Gebrauch? Allen voran die Stereoanlage. Ziehe beim nächsten Mal daher den Stecker.
91. Mitfahrgelegenheit oder öffentliche Verkehrsmittel
Für kürzere Strecken hatten wir ja bereits vorgeschlagen, mal das Rad zu nutzen. Solltest du weitere Strecken zurücklegen müssen oder aus anderen Gründen nicht mit dem Rad fahren können, überlege dir, ob du auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an dein Ziel kommst. Vielleicht finden sich auch weitere Menschen aus deiner Nachbarschaft, die zum gleichen Ort müssen, und ihr könnt eine Fahrgemeinschaft starten.
92. Teilen statt wegwerfen
Häufig kaufen wir mehr ein als wir tatsächlich benötigen. Das endet nicht selten damit, dass Lebensmittel schlecht werden und in der Tonne landen. MitFoodsharing kannst du dies zukünftig vermeiden. Verschenke Lebensmittel, die du nicht mehr verbrauchen kannst, und mach anderen damit eine Freude.
93. Bücher tauschen
In einigen Städten gibt es sie bereits – Büchertauschregale. Hier kannst du deine alten Bücher hineinstellen und neuen Lesestoff dafür herausnehmen. Früher mochten wir es auch gerne, unsere Lieblingsbücher im Regal stehen zu haben, aber erneut lasen wir ein Buch nie. Gib deine Bücher weiter und mache anderen eine Freude. Viele Lieblingsbücher haben wir in Tauschregalen entdeckt, auf die wir sonst wahrscheinlich nie gestoßen wären. Schreib auf die letzte Seite des Buches doch noch einen kleinen Text für den neuen Leser 🙂
94. Nutze auch die Rückseite
Viele Menschen beschriften nur die eine Seite eines Blattes. Aber wie wäre es mit der Rückseite? Alte Briefe/Unterlagen können zudem ideal als Schmierpapier genutzt werden.
95. Zero Waste Dinner statt Fast Food
Lade deine Freunde zu einem Zero Waste Dinner ein und verbrauche Lebensmittel die du alleine wahrscheinlich nicht mehr essen könntest.
96. Less Waste statt Zero Waste
Der komplette Verzicht auf Müll ist möglich, jedoch nicht ohne eine Menge Planung und Vorbereitung. Auch wenn es teilweise einfach aussieht, wie Menschen ihren Jahresmüll in einem Gurkenglas gesammelt haben – mach dich nicht verrückt. Geh locker an die Sache heran. Jeder Schritt zählt!
97. Bewusst konsumieren
Viel Plastikmüll könnte trotz allem durch einen bewussten Konsum eingespart werden. Frage dich hin und wieder mal: Brauche ich das jetzt wirklich? Oder ist es einfach ein weiteres Produkt, welches nach kurzer Zeit unbenutzt in der Schublade/dem Regal landet?
98. Verschenke nachhaltig
Dein Umfeld lebt bisher noch nicht sehr bewusst? Vielleicht kennen sie die ganzen tollen nachhaltigen Produkte noch nicht, wie einen Rasierhobel, Gemüsenetze und vieles mehr. Verschenke nachhaltige Geschenke.
99. Werde aktiv
Für ein Leben ohne Plastik müssen wir aktiv werden. In deinem Supermarkt findest du immer mehr Lebensmittel in Plastik? Schreibe einen Brief an den Filialleiter und schildere ihm dein Anliegen.
100. Informiere Dich
Wusstest du, dass es einige gute Dokumentationen zum Thema Plastik gibt? Kennst du bereits „Weggeworfen“ oder „Plastic Planet“? Falls nicht, schau sie dir unbedingt an. Und wenn du schon dabei bist, lade doch gleich deine Freunde, Bekannte und Familie für einen gemeinsamen Filmabend ein. In unserem Artikel „Filme, die man gesehen haben muss“ findest du noch mehr Dokumentationen/Filme zum Thema Umweltschutz & Ernährung.
101. Teile diesen Artikel
Je mehr Menschen wir von einem plastikfreien Leben überzeugen können, umso besser. In Asien haben wir die Folgen des enormen Plastikkonsum bereits mehrfach mit eigenen Augen gesehen. Wenn wir nicht bald etwas gegen diese Flut an Plastikmüll unternehmen, wird das Ganze nicht mehr lange gut gehen. Die Auswirkungen sind bereits enorm – So wird es voraussichtlich, laut Experten, bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben. Tiere sterben, da sie Plastik mit Nahrung verwechseln und auch der Mensch führt bereits Plastikpartikel im Körper mit sich. Teile diesen Artikel und setze damit ein Zeichen.
Geschafft! Das waren unsere 101 Tipps für deinen Start in ein plastikfreies Leben.
Wie viele Punkte setzt du bereits um? Welche möchtest du in Angriff nehmen? Und welche bereiten dir momentan noch die größten Kopfschmerzen? Wir sind super gespannt auf deine Antworten, daher schreibe uns deine Meinung auf alle Fälle in die Kommentare.
Wie kann ich ohne Plastik einkaufen?
Überlege dir vor deinem Einkauf, was du überhaupt einkaufen möchtest und wo du die Produkte am besten bekommst. Vorbereitung ist bereits die halbe Miete. Mit wiederverwendbaren Gemüsebeuteln kannst du Obst und Gemüse verpackungsfrei einkaufen. Ein Brotbeutel kann für Brot und Backwaren eingesetzt werden. In Unverpackt Läden und auch immer mehr Supermärkten, gibt es Füllstationen, nutze hier Edelstahlboxen und andere wiederverwendbare Aufbewahrungsboxen. Mit Stofftüten kannst du Plastiktüten einsparen.
Kann man komplett Plastikfrei leben?
Mit den 101 Tipps wollen wir dir helfen, weniger Plastik im Alltag zu verbrauchen und die Plastikflut zu reduzieren. Schon mit wenigen Tipps wirst du deinen Plastikverbrauch und Plastikmüll minimieren können. Ein Leben komplett plastikfrei ist mit sehr viel Planung verbunden, sei daher nicht zu hart mit dir selbst. Kleine Schritte können bereits großes bewirken. Auch sollte das Thema Nachhaltigkeit Spaß machen, freue dich daher über kleine Erfolge und versuche nicht direkt alle 101 Tipps von heute auf morgen umzusetzen.
- Bis zum Jahr 2050 könnte es mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben
- Im selben Jahr wird voraussichtlich in den Mägen von 99% aller Seevögel Plastik festgestellt werden können.
- Falsch entsorgter Plastikmüll landet in unseren Weltmeeren, vermischt sich mit der Nahrung von Meerestieren und landet schließlich auf unserem Teller.
- In den USA landen täglich über 500 Millionen Plastikstrohhalme im Müll.
- Alle weltweit jährlich genutzten Plastiktüten würden aneinandergereiht 10.000 Mal die Erde umrunden.
-
In den Weltmeeren schwimmen momentan über 100 Millionen Tonnen Plastik umher.
Interessante Bücher zum Thema
Plastikfreie Zone – Sandra Krautwaschl
In dem Buch Plastikfreie Zone erklärt die Familie Krautwaschl wieso die 5-köpfige Familie plastikfrei lebt und wie sie den Alltag meistern. Super interessant, besonders natürlich für Familien.
Sandra betreibt zu diesem Thema auch einen sehr lesenswerten Blog. Dort lohnt es sich in jedem Fall einmal vorbeizuschauen.
Besser leben ohne Plastik – Anneliese Bunk & Nadine Schubert
Wohl eines der bekanntesten Bücher zum Thema. Unbedingt einen Blick hineinwerfen und tolle Tipps erfahren!
Werde Teil der Nachhaltig & Plastikfrei Leben Community
Gemeinsam erreicht man bekanntlich mehr als allein. Erhalte Antworten auf deine Fragen und tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Für diesen Zweck haben wir die Nachhaltig und Plastikfrei Leben Community ins Leben gerufen.
Deine Meinung ist gefragt!
Konnten wir dir mit den 101 Tipps helfen, weitere Schritte in ein plastikfreies Leben zu unternehmen? Kennst du weitere Tipps und Tricks für einen Zero Waste Lifestyle? Was sind momentan noch deine größten Schwierigkeiten beim Verzicht auf Plastik? Schreib es uns in die Kommentare – wir sind gespannt darauf!
KLATSCH MIR EINE
Jetzt an Pinnwand pinnen und Artikel nie wieder aus den Augen verlieren.
[…] Ein bisschen bildhafte Inspiration gibt es auf der Facebook Seite von ECO YOU und auf der Website zum Thema Plastikfrei leben […]
Hi, habe gerade eben euere Seite entdeckt. Gestern war ich am See spazieren. Dort hatte jemand eine etliche Meter lange Angelschnur einfach auf der Wiese entsorgt. Die Gänse laufen dort herum, Vögel… Es dauerte eine Weile, bis ich diese Nylonschnur zusammengerafft bekam. Es war ein richtig dickes Bündel geworden. Habe es im Abfalleimer entsorgt. Warum sind Menschen so öberflächlich?
Hallo Ursula,
Entschuldigung für die späte Antwort. Toll, dass du die Angelschnur entsorgt hast und so den Gänsen und Vögeln geholfen hast. Ist es Faulheit oder Unwissenheit das Menschen der Weg zum Mülleimer zu weit ist? Toll das du dich eingesetzt hast!
Ach … , was ich noch sagen wollte: Den Aufkleber auf dem Briefkasten-keine Werbung, finde ich gut! LEIDER wird die unerwünschte Werbung dezent in die kostenfreie Wochenzeitung(regionale Nachrichten und Anzeigen) geschoben-und erreicht die Haushalte letztlich dann auf diesem Weg. .
Stimmt. Das bemerke ich jetzt erst. Die Werbung findet sich ab und an sogar in bezahlten Wochenzeitungen.
Hallo mein Name ist Jessi, ich wollte mich erstmal bei euch bedanken für diese wunderbaren Tipps. Es ist wahnsinn wie sehr wir doch in unserem Alltag mit Plastik in Kontakt kommen. Egal wohin man schaut, überall Plastik : ( ich möchte meinen Teil dazu beitragen und meine Familie auch mit meinem neuen Lebensstil anstecken. Sonnige Grüße Jessi
Hallo liebe Jessi,
sehr gerne doch. Da hast du Recht – unser Leben ist doch sehr von Plastik umgeben. Uns freut es sehr – dass du aktiv werden möchtest und deinen Teil dazu beitragen möchtest. Super, dass du auch deine Familie für ein plastikarmes und nachhaltiges überzeugen möchtest. Weitere Idee, Tipps und eine Community findest du hier: http://bit.ly/2fv8U6H
Viele Grüße
Lisa und Joy von EcoYou
So 15 Punkte erfüllen ich , aber da ist Luft nach oben, alles denke ixh nicht aber bestimmt noch 30 Punkte die zu erfüllen sind
Hallo Nadine,
15 Punkte sind doch schon ganz ordentlich:) Super, dass du siehst, wie viel du noch erreichen kannst!
Wir wünschen dir dabei viel Erfolg, deinen Alltag noch nachhaltiger zu gestalten.
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Vor 200 Jahren gab es kein Plastik. Gut für die Umwelt! Das Umweltproblem sehe ich ein, das ist da.Allerdings kann man schwer komplett auf Kunststoffe verzichten. Das Fahrrad hat Nylon-Reifen. Der Schlauch darin besteht aus Gummi. Der Strom kommt aus PVC-isolierten Kabeln, die Elektrotechnik und Elektronik ist ohne Kunststoffe nicht denkbar. Vor 200 Jahren gab es das alles nicht und viele Probleme, die wir heute haben, ebenfalls nicht. Ich habe angefangen, meine Joghurt-Becher und Makrelenfilet-Dosen auszuwaschen und in die gelbe Recycling-Tonne zu werfen – in der Hoffnung, dass diese wirklich wiederverwertet und nicht verbrannt werden. Es ist schlimm, wenn man durch den Wald geht und sieht, wie irgendwelche Vorgänger ihren Müll einfach in die Natur werfen. Was denken die sich? „Wird schon jemand aufsammeln?“, „um mich kümmert sich ja auch keiner, warum soll ich mir darüber Gedanken machen?“. Man müsste ein neues Schulfach einführen – Umweltschutz. Der kann niemandem egal sein!
Hallo Thomas,
da hast du Recht. Plastik ist prinzipiell auch nicht schlecht sondern in vielen Bereichen auch sehr nützlich wie beispielsweise in der Medizin und co. Vor allem Einwegplastik und ein verschwenderischer Umgang mit Plastik verursacht viele Schäden in der Natur. Die Idee Umweltschutz als Schulfach einzuführen wäre sicherlich ein wichtiger und sinnvoller Schritt im Bildungswesen.
Viele Grüße
Joy von EcoYou
Hallo,
Wie bekomme ich euer E-Book?
Viele Grüße
Sven
Hallo Sven,
du kannst dir das E-Book hier downloaden: https://ecoyou.de/deine-zero-waste-challenge/ :)
Viele Grüße
Joy von EcoYou
Super Artikel. Danke für diese vielen Tipps und Ratschläge.
Ich setze vieles schon um. Einiges klappt noch nicht.
Wie macht ihr das mit dem Müllfreien Einkaufen beim Fleischer? Aus hygienisch Gründen darf dieser meine Dose nicht hinter die Theke nehmen und die Sachen lose über die Theke reichen auch nicht.
Ich möchte das gerne ändern. Der Fleischer könnte es inoffizell machen aber wenn sich darüber jemand bei der Hygiene beschwert ist der Laden gleich dicht oder ähnliches.
Hat da vielleicht jemand einen Rat?
Hallo Anna,
vielen Dank für deine Nachricht. Da wir beide vegan leben gehen wir nicht zum Fleischer ;-)
Wir wünschen Dir noch eine schöne Woche und super, dass du bereits sehr viel umsetzt.
Viele Grüße
Joy von EcoYou
HI!
Ich bin ein großer Fan von Euch geworden.
Freue mich immer auch auf Posts bei Instagram und Pinterest!
Weiter so!
Herzlichst Ksenija alias hausmittelchen.at
Danke für diese tolle Auflistung! Deine Ideen haben mich mehr als inspiriert.
LG Sabienes
Hallo Sabienes,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Grüße Joy von EcoYou
Hey :)
Ich finde eure Seite sehr toll . Wir sind erst seit kurzer Zeit daran auf Plastik Müll zu verzichten, bzw allgemein Müll zu reduzieren. Eure Tipps haben uns Mega weiter geholfen . Wir haben auch schon die Brot Obst und Gemüse Beutel die super sind und der Aufkleber hat allein schon viel geholfen . Ich bin euch so dankbar für die ganzen Tipps ihr habt mir echt zu denken gegeben . Wir haben damit angefangen als wir einen Artikel von euch gelesen haben .
Hallo Denise,
vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Das freut uns sehr zu hören. Wir bedanken uns für deinen Einsatz gegen Plastik und finden deine Umstellung auf nachhaltige Alternativen echt klasse.
Viele Grüße
Joy von EcoYou
Moin-Moin aus dem Norden des Landes!
Auch ich versuche seit geraumer Zeit auf möglichst viel Plastik zu verzichten.
Leider nicht ganz einfach.
Beim Edeka in unserem Dorf stoße ich auf taube Ohren, was Plastik an der Fleisch- und auch an der Käsetheke anbelangt.
Seitdem kaufe ich den Großteil meines Bedarfs auf dem Wochenmarkt ein Dorf weiter ein.
Im Frühjahr / Sommer habe ich auch eigenes Gemüse, da ich mir ein kleines Stück meines Gartens als Nutzgarten umfunktioniert habe.
Meine Kochutensilien bestehen aus Holz oder Edelstahl (Trinkhalme auch aus Edelstahl).
Ich koche fast immer frisch, so dass ich nicht auf Fertigprodukte zurückgreifen muss, und für meine Einkäufe benutze ich natürlich Stoffbeutel.
Mein Brot backe ich wenigstens im Winter immer selbst, da ich dann meinen Holzofen anhabe, der über einen Backofen verfügt. Im Sommer kaufe ich mein Brot ungeschnitten beim Bäcker und lasse es mir in einen Stoffbeutel verpacken (falls ich den mal nicht „am Mann“ habe, bevorzuge ich Papiertüten, wenn auch die Verkäuferinnen damit oft überfordert sind).
Wenn der Ofen an ist, trockne ich auch gern meine Wäsche auf dem Wäscheständer vor dem Ofen statt im Wäschetrockner (im Sommer eh draußen).
Meine Lappen für den Abwasch habe ich mir aus alten Frottee-Handtüchern gemacht (einfach zerschneiden, umzuketteln, fertig), und gebe diese dann mit in die Kochwäsche, ebenso die selbst hergestellten Abschmink-Pads.
Meine Wachstücher zum Einpacken diverser Lebensmittel habe ich auch selbst hergestellt aus Baumwollstoff (da meine Mutter näht, hat sie oft mal einen Rest, den sie nicht braucht), und Bienenwachs vom Imker um die Ecke. Das macht Spaß, und ist ein tolles Geschenk (in unserer Familie beschenken wir uns z.B. zu Weihnachten ausschließlich mit selbst hergestellten Dingen).
Meine Pausenbrote nehme ich in Edelstahldosen mit, meinen Tee in einer Edelstahl-Thermoskanne.
Meine Getränke kommen schon seit Jahren aus Glasflaschen – allein geschmacklich mit Getränken aus Plastikflaschen gar nicht zu vergleichen.
Bambuszahnbürsten finde ich sehr gewöhnungsbedürftig, nutze ich aber trotzdem.
Die von mir benutzen Wattestäbchen sind aus Pappe in Papier verpackt).
Mit Haarwaschseife komme ich leider nicht gut zurecht, da sind meine Haare sehr strähnig, fühlen sich strohig an und sehen unschön aus.
Fürs Haare färben bin ich auf Henna umgestiegen. Ist zwar zeitaufwändig, aber das Ergebnis ist toll.
Meine Cremes mache ich selbst (auch das gibt tolle Geschenke ab). Hierfür lass ich mir von Verwandten und Bekannten immer ihre alten Cremedosen geben, die sonst in den Müll wandern würden. Mein selbstgemachtes Deo finde ich um Längen besser als das gekaufte.
Manchmal mache ich mein Waschpulver selbst, oder benutze Waschnüsse oder Kastanien. Das Ergebnis ist aber bei Weitem nicht so wie bei gekauftem Waschpulver.
Meine Reiniger mach ich auch oft selbst aus Natron und Waschsoda.
Natron ist ein tolles Zeug. Ist in ner Papierverpackung und man kann zum Beispiel auch sein Backpulver damit ersetzen (zzgl Zitronensäure).
Ja, diese Aufzählung ist sicherlich nicht komplett, enthält aber vielleicht doch für den einen oder anderen noch ne Anregung.
Und auch, wenn ich oft belächelt werde……ich bleib dabei……
Liebe Grüße aus der Nähe von Bremen
Becki
Hey Becki,
vielen Dank für deinen super ausführlichen Kommentar, wir wissen das wirklich sehr zu schätzen!
Ganz egal, was alle diejenigen sagen die dich belächeln, dass was du machst ist wirklich beeindruckend und kann sicherlich schon vielen als großartiges Beispiel dienen. Wenn wir mehr Menschen wie dich finden können oder mehr Menschen sich daran ein Beispiel nehmen, dann müssten wir uns wahrscheinlich weniger Sorgen um Müll und Umweltverschmutzung machen.
Also nochmal vielen Dank für deinen tollen Kommentar und deine Taten, lass dich nicht von den Belächlern, den tauben Ohren und anderen negativen oder zweifelnden Menschen oder Dingen zurückhalten. Du hast schon viel geleistet und bist auf einem großartigen Weg unsere Welt zu einem saubereren und besseren Ort zu machen. 🙂
Liebe Grüße
Dennis von EcoYou
Frage: sind Natron, Soda und Regeneriersalz (Salz für Abwaschmaschinen) wirklich bedenkenlos fürs Abwasser? Möchte aus diesen Zutaten Geschirrspülmittel und Waschpulver herstellen.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antwort.
LG Regina
Hey Regina,
vielen Dank für deine Frage. :)
Also schauen wir uns die Zutaten mal Einzeln an:
Natron: Auf der einen Seite ist Natron an sich ist absolut ungefährlich für die Umwelt, da musst du also keine Bedenken haben.
Auf der anderen Seite wird für die synthetische Herstellung eine große Menge an Wasser benötigt und pro Kilogramm Natron wird auch ein Kilogramm Calciumchlorid hergestellt. Calciumchlorid (Zusatzstoff E509) ist ein offiziell gekennzeichneter Gefahrenstoff, der auch in Frostschutzmitteln verwendet wird. Es dient aber auch als Festigungsmittel, Geschmacksverstärker und Stabilisator in unserer Nahrung. Kommt es mit Wasser in Verbindung reagiert es mit starker Hitzentwicklung.
Wie bei fast allem im Leben gibt es also auch hier leider zwei Seiten. Wir denken aber, dass es trotzdem mehr Sinn macht Natron zu verwenden als auf rein chemische Reiniger zurück zu greifen. :)
Soda: Wäre in extrem großen, konzentrierten Mengen für die Umwelt schädlich. Aus diesem Grund und weil sich Soda vollständig biologisch abbaut musst du dir also keine Sorgen machen Soda zu verwenden.
Regeneriersalz: Erhöht den Natriumgehalt im Wasser ist aber sonst komplett harmlos.
Im Vergleich mit den chemischen Reinigern wirst du der Umwelt mit deinem selbstgemachten Geschirrspülmittel und dem Waschpulver also trotzdem noch einen gefallen tun. :)
Wir hoffen, wir konnten dir mit den Infos weiter helfen und wünschen dir viel Freude und Erfolg beim Herstellen deiner Reiniger. Lass uns gerne wissen, falls etwas unklar ist. :)
Mit lieben Grüßen dein
EcoYou-Team
Oh wenn ich das so lese, bin ich schon ziemlich stolz, dass ich schon eine Menge davon umsetze und noch auf der To do liste hab, wenn die Reste verbraucht sind (z.B.Stoffservietten).
Am meisten Probleme bereitet mir das Einkaufen. Leider kein unverpacktladen in unmittelbarer Nähe. Obst und Gemüse ist nicht das Problem…auch joghurt und Milchprodukte bekomm ich schon mit Organisation in Glas. Aber alles andere ist noch schwierig…also alles, was man noch so gern isst. Manchmal ist es auch eine Preisfrage. Käse an der Theke ist schon im Verhältnis um einiges teurer. Und ich schaff es nicht jeden Tag einkaufen zu gehen, daher abgepackte Wurst, die sich einfach deutlich länger hält als von der Wursttheke. Schande über mich.
Ja und die Kinder lieben zum Geburstag ihren Luftballon…da kann ich dann nicht nein sagen.
Hallo Susi,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar.
Freut uns auf jeden Fall, dass du schon einiges von deiner To-Do Liste streichen konntest und schon so gut dabei bist auf Plastik zu vermeiden.
Wir wissen, dass es manchmal nicht so einfach ist auf bestimmte Dinge zu verzichten oder eine passende Alternative zu finden. Allerdings sind wir auch der Meinung, dass du nicht auf alles verzichten oder austauschen musst. Wenn es bei einigen Dingen wie zum Beispiel der Wurst, dem Käse und den Ballons nicht klappt, ist das kein Problem.
Das wichtigste ist einfach bewusst zu konsumieren und wenn möglich auf Plastik zu verzichten. Deine Lebensqualität sollte aber nach wie vor im Mittelpunkt stehen. Wir würden uns auch freuen, wenn du deinen Kindern die Luftballons lässt. Wenn sie anfangen Plastikfrei und Nachhaltig mit etwas negativem zu verbinden ist es nicht gut, dann lieber einmal Ballons kaufen und richtig entsorgen. Wenn sie dadurch später nachhaltiger leben ist es das auf jeden Fall wert.
Oder was denkst du? 🙂
Also sei nicht zu hart zu dir, jedes eingesparte Stückchen Plastik ist gut, wenn es mal nicht klappt was zu sparen ist es auch ok. 🙂
Mit lieben Grüßen dein
EcoYou-Team
Hey ihr Lieben!
Was für ein super ausführlicher Artikel! :) Danke für die vielen Tipps. Ich war überrascht wie viel ich davon bereits umsetze.
Trotzdem habe ich noch viele Inspirationen für meinen Alltag entdeckt. Ein Punkt, bei dem ich mir z.B. noch ziemlich unsicher bin, ist die selbstgemacht Zahnpasta bzw. Zahnpasta Pulver oder Tabletten. Aber alles ist ja irgendwie ein Prozess, und vor einem Jahr konnte ich mir z.B. auch noch nicht vorstellen jemals einen Rasierhobel zu verwenden – und jetzt liebe ich das Teil :D
Der Mensch ist halt einfach ein Gewohnheitstier. Vielleicht teste ich dann demnächst mal die Zahnputztabletten, die sind mir irgendwie am sympathischsten. Habt ihr da eventuell Produktempfehlungen?
Danke und liebe Grüße
Caro von fairlis.de
Hey Caro,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Freut uns sehr, dass du schon viel Umsetzen konntest aber trotzdem noch viele Inspirationen finden konntest. Wir haben uns die Zahnputztabeltten in Unverpackt Läden gekauft. Da können wir dir Marken Mäßig aber leider keine Empfehlung geben. Wobei wir auch keine großen Unterschiede zwischen denen, die wir getestet haben feststellen konnten. :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Hallo, ich finde eure Seite sehr gut,. Wir , mein Mann und ich, vermeiden schon ein wenig Müll und versuchen es auch weiter. Dabei helfen eure Ratschläge sehr.
Leider bin ich sehr pflegebedürftig usw. und muß viele Pillen schlucken. Und jedes Mal ärgere ich mich über diesen überflüssigen Platikmüll der eingeschweißten Tabletten. Das Thema könnte man vielleicht auch einmal diskutieren.
Mit fröhlichen Grüßen aus Berlin
Barbara
Hallo Barbara,
vielen Dank für deine Nachricht und das nette Feedback. Danke auch für deine Idee das Thema mit aufzunehmen.
Wir wünschen dir noch eine super Woche.
Viele Grüße nach Berlin.
Hey,
Schöner Artikel! Da ich ca einen Monat gebraucht habe, um es selber zu finden, wollte ich euch hier doch meinen plastikfreien Ersatz für Textmarker hierlassen: die gibt es auch in Buntstiftform und ich finde, siw decken überraschend gut.
LG
Hallo Anne,
vielen Dank für den tollen Tipp, wir werden uns das auf jeden Fall mal anschauen! :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Bravo :) . Man kann merken wie kreativ ihr seid :) . Danke für die Inspiration.
Beste Grüße aus dem Büro Green City e.V. in München
Sehr gerne doch :)
Hallo
Super Artikel, wirklich sehr interessant. Werde mit einigen Ideen direkt morgen starten.
Zum Thema Werbung in kostenfreien Zeitungen. Ich habe auf meinen Briefkasten geschrieben:keine Werbung oder kostenlose Zeitungen. Seitdem hab ich Ruhe vor unnötigem papiermüll
Hallo Sandra,
super das du direkt startest und vielen Dank für deine Nachricht sowie deinen nachhaltigen Einsatz :-)
Beste Grüße
Joy von EcoYou
Hi Gude,
ich versuche schon seit einem Jahr meinen Müllberg auf ein Minimum zu bringen. In vielen Fällen ist es mir schon gelungen. Im Bad liegt nichts mehr aus Plastik. Entweder mache ich mir meine Pflegeprodukte selber oder ich kaufe in einem Unverpacktladen ein.
In der Küche kaufe ich nur noch Obst und Gemüse ohne Plastik ein. Bei veganen Produkten klappt das leider nicht.
Das meiste ist in Plastik oder Alu eingepackt. Was ich persönlich sehr schade finde. Aber ich versuche auch Dinge selbst zu machen z.B. Mandelmilch. Leider sehr aufwändig.
Aber den Restmülleimer leere ich mittlerweile nur noch einmal pro Monat. Auch nur wenn die U-Hosen total verschliessen sind, oder die Socken nur noch einzeln herumliegen.
Ansonsten ist der Müllberg merklich weniger geworden. Mein Mann stöhnt noch ein wenig über meine Einstellung, aber so ganz ganz… langsam denkt er auch um.
lg. Meike
Hey Meike,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Das hört sich ja auch absolut wunderbar an, was du schon alles machst und das du deinen Müll schon so unglaublich verringern konntest. Wir hoffen, dass dein Mann auch bald umdenkt und dich dabei unterstützt. Wir finden es super, dass du es auch machst obwohl er noch ein wenig stöhnt! :)
Vielen Dank für dein Engagement!
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Hi
Anstatt Bambusohrstäbchen gäbe es eine noch bessere Variante. Die Mayaohrstäbchen. Die sind ewig verwendbar und ich finde, man muss die Ohren auch weniger putzen damit.
Hey Zara,
vielen Dank für deinen Kommentar und die Anregnung.
Wir werden uns das mal anschauen. :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Vielen Dank für die vielen Anregungen. Von meiner Seite ein Vorschlag für angehende Eltern : man braucht nicht zwingend eine mit Plastik beschichtete Wickelunterlage, als Polsterung hab ich meine alten Biberbettbezüge genommen, darauf ein festes Moltontuch, und bei substanzreicher Füllung ein kleines Handtuch…
Hallo Sigrid,
vielen Dank für deinen Kommentar und deinen Tipp. :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Liebes EcoYou-Team,
ich bin seit langem verzweifelt auf der Suche nach einer nachhaltigen Alternative für Interdentalbürsten – könnt ihr mir helfen?
Ich benötige die Bürstchen, die aus Plastikgriff, einem fiesen feinen Draht und Plastikborsten bestehen, leider sehr regelmäßig, und würde mich deshalb freuen, wenn es anders ginge.
Ich freue mich auf euer Feedback,
liebe Grüße
Daniela
Hallo Daniela,
vielen Dank für deine Frage.
Du könntest dir mal die Interdentalbürsten von „Humble“ anschauen. Das scheint im Moment die Bürste zu sein, die am wenigsten Plastik verwendet. Alternativ könntest du dir die Bürsten von „SWAK“ anschauen. Für die wird immerhin weniger Plastik verwendet. :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
36. Aufbewahrungsboxen für Fleisch und Käse
Lass dir deine Wurst, Fleisch und Käse direkt in eine Aufbewahrungsbox geben.
Das machen viele Metzger nicht, sie dürfen es aus Hygienegründen nicht! Würde ich sehr gerne anwenden, da ich es daheim eh in die Tupperdose gebe, aber leider nicht überall möglich!
Hallo Silvia,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Teilweise klappt das leider tatsächlich noch nicht so gut, da hast du recht. Zum Glück gibt es langsam aber immer mehr Metzger und Frischetheken die Wege finden die Hygienevorschriften einzuhalten und trotzdem mitgebrachte Boxen zu verwenden. Es gibt mittlerweile sogar schon Metzger die ihre Waren in wiederverwendbaren Glasboxen verpacken und den Kunden mitgeben. Die Kunden bringen die Boxen beim nächsten Einkauf wieder mit.
Wir hoffen, dass sich sowas auch bei dir bald durchsetzt und du dann deine eigenen Boxen benutzen kannst. :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Das mit den Hygienevorschriften ist wirklich nicht einfach! Da möchte man unnötigen Müll sparen und dann wird man davon abgehalten!
Aber kein Grund aufzugeben, das Bewusstsein ohne Plastik und unnötigen Müll zu leben wird leider nur langsam geweckt. Der Mensch ist ein “ Gewohnheitstier“ und aus seinen Trot zu kommen, ist schwierig. Es wird viel zu wenig Aufgeklärt und die Politik macht eh zu wenig für den Umweltschutz bzw was sinnvoll ist.
Zum Glück gibt es solche Vereinigungen wie ECOYOU! Wirklich super und sehr wertvolle Tipps die sie als Alternative vorschlagen! Daumen hoch und viele Grüße!
Da hast du leider recht Isabelle, hoffen wir, dass es bald ein bisschen zügiger geht, jetzt wo es langsam immer mehr und mehr Menschen werden. :)
Freut uns, dass dir unsere Tipps so gut gefallen, vielen Dank für deine tolle Unterstützung!
Liebe Grüße zurück
Dein EcoYou-Team
Vielen Dank für tollen Ideen, einige kannte ich noch nicht. Zu dem Thema fällt mir noch eine tolle App ein: ReplacePlastic by Küste gegen Plastik e.V.
Kennt ihr die schon? Hier kann man Produkte scannen vom Supermarkt zum Beispiel die man gerne plastikfrei verpackt haben möchte. Das wird dann gesammelt an die Läden weitergegeben. Finde ich super.
Hey Anna,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Tatsächlich kennen wir die App schon ist aber trotzdem ein großartiger Tipp, vielen Dank, das du es erwähnt hast! :)
Mit lieben Grüßen
Dein EcoYou-Team
Hallo Ecoyou,
finde echt super was ihr da alles zusammengetragen habt.
Beim lesen viel mir auf, das ich einiges schon lange so mache, weil ich mich einfach wohler damit fühle. Zum beispiel Taschentücher aus Stoff nutzen oder Seife… !!!
Bin stolz auf mich das ich da schon lange selbst drauf gekommen bin, ohne Internet.
Danke für die weiteren Anregungen zum bedenken was ich noch alles tun könnte.
Liebe Grüße
Silke
Hallo Silke,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Wir finden super von dir, dass du schon lange einiges von dieser Liste machst, weil du dich wohl damit fühlst. Noch besser finden wir, dass du sogar ohne Internet darauf gekommen bist. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg beim Ausprobieren und umsetzen!
Vielen Dank für deinen nachhaltigen Einsatz.
Dein EcoYou-Team
[…] Viele weitere Plastikfreie Tipps findest du in unserem Beitrag Plastikfrei Leben. […]
Wenn wir spazieren gehen, ist ein kleiner Beutel dabei in den ich aufgesammeltes, weggeworfenes Plastik gebe. So leiste ich einen Mini-Beitrag und es fällt mir nicht mal schwer ;-)
Von euren Tipps. setzte ich ziemlich viele bereits um, an den anderen arbeite ich noch. LG aus der Steiermark
Das ist super mit dem kleinen Beutel :) Danke dir für deinen nachhaltigen Einsatz
… [Trackback]
[…] Read More here: ecoyou.de/plastikfrei-leben/ […]
[…] weitere Möglichkeit für eine plastikfreie Küche ist der Verzicht auf ein Schneidebrett aus Plastik. Eine Alternative zum Schneidebrett aus Plastik […]
[…] Natürlich kannst du jedes Getränk auch ohne Strohhalm trinken oder auf eines der 7 umweltfreundlichen Alternativen zurückgreifen. Plastik Strohhalme sind – trotz des Verbotes – noch immer in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und ein großes Problem für die Umwelt. Mit unseren nachhaltigenTrinkhalm-Vorschlägen hast du nun einige Alternativen zum Plastikröhrchen und ein weiteren Schritt in dein plastikfreies Leben. […]