Mikroplastik raus aus dem Sortiment – Interview und Petition

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Thema Mikroplastik: Interview mit Isabelle

Vor ein paar Tagen hat uns die Liebe Isabelle aus der Nähe von München geschrieben. Sie bat uns ihre Petition „dm: Mikroplastik raus dem Sortiment!“ auf unserer Facebook Seite zu teilen.  Da wir die Petition natürlich sehr unterstützen,  sagten wir sofort zu. Knapp 14.000 Menschen unterzeichneten nach einem Monat die Petition. Isabelle gibt Upcycling Workshops und studiert Soziologie. Außerdem interessiert sie sich für kochen, stricken und segeln. 

Wir haben Isabelle 4 Fragen zum Thema Mikroplastik gestellt. Vergesse bitte nicht nach dem Interview die Petition zu unterzeichnen. 

NACHGEFRAGT – Mikroplastik bei dm

1. Um was geht es in deiner Petition und was möchtest du damit erreichen?

Mit meiner Petition möchte ich erreichen, dass dm Mikroplastik aus seiner Eigenmarke Balea entfernt. dm wirbt mit einem nachhaltigen Image und die meisten VerbraucherInnen ahnen überhaupt nicht, dass sie sich täglich mit Plastik eincremen und duschen. Mikroplastik kann sehr gut durch natürliche Stoffe ersetzt werden, daher möchte ich dm unter Druck setzen, damit sie auf synthetische Inhaltsstoffe verzichten.

2. Mikroplastik ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema. Ist Mikroplastik eine Gefahr?

Über unsere tägliche Hygiene gelangt Mikroplastik ins Abwasser. Das Problem ist, dass es von den Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert werden kann. So gelangt es dann in unsere Seen, Flüsse und ins Meer. In den Gewässern zieht es dann vermehrt Schadstoffe an und wird anschließend von Fischen, Muscheln und Plankton gefressen.

Bei diesen Lebewesen wurden erhöhte Sterbe- und Unfruchtbarkeitsraten festgestellt. Und selbst wenn es gefiltert werden kann, endet es als Klärschlamm auf Feldern und gelangt so in die Umwelt. Über die Nahrungskette landet Mikroplastik dann auch auf unserem Teller und damit im unseren Körper: das kann nicht gesund sein!

3. Wie finde ich heraus ob in meine Creme, Shampoo & Duschgel Mikroplastik enthält?

Mikroplastik hat viele Namen und das macht es für uns VerbraucherInnen auch so schwierig es zu erkennen. Es gibt aber vom BUND einen Einkaufsratgeber, in dem die Bezeichnungen für Mikroplastik gelistet sind, als auch alle Pflegeprodukte und Kosmetika, die synthetische Stoffe enthalten.

Für alle, die mit einem Smartphone einkaufen gehen, empfiehlt sich die Codecheck-App, damit kann man den Barcode scannen und erfährt, ob das Produkt Mikroplastik enthält.

4. Was können Menschen tun um dich bei deinem Anliegen zu unterstützen?

Bewusst einkaufen gehen, anderen davon erzählen und natürlich die Petition unterschreiben und mit möglichst vielen Mitmenschen teilen. Um erfolgreich gegen Mikroplastik vorzugehen, müssen wir so viele möglich sein.

Wichtig ist auch, dass man beim Unterschreiben auf der Website angibt, dass man weitere Infos über die Petition erhalten will. Denn ich informiere alle UnterszützerInnen regelmäßig und werde auch „offline“ Aktionen vor dm-Märkten starten, dazu nehme ich per Mail Kontakt zu allen auf.

Hier geht es zu Petition > JETZT UNTERSCHREIBEN!

Wenn du dich weiter über Mikroplastik informieren möchtest dann findest du hier spannende Beiträge:

  1. Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr
  2. Ist unser Trinkwasser wirklich voller Mikroplastik?
  3. Mikroplastik: Wo es sich versteckt und wie du es vermeiden kannst
Lisa und Joy von EcoYou - Blog für ein plastikfreies Leben - Leben ohne Plastik - Tipps und Tricks

Deine Meinung ist gefragt!

Welche Erfahrungen hast du mit Mikroplastik gemacht? Achtest du bei deinem Einkauf auf Mikroplastikfreie Produkte? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

 

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